Die Hochzeit gilt als besonders wichtiger Tag und Startschuss in ein gemeinsames Leben. Damit das Brautpaar diesen Tag auch in vollen Zügen genießen kann, sollte man sich bei der Planung und Organisation Hilfe von Familie und Freunden holen. Schließlich gibt es viel zu tun: Location, Essen, Torte, Unterbringung, Fotograf und Co. müssen gefunden und gebucht werden. Da ist es einfacher, einzelne Aufgaben abzugeben. Bestimmte Rollen sind klar definiert. Was die Trauzeugen tun, wissen die meisten. Entscheidet sich die Braut für Brautjungfern, stellt sich allerdings die Frage: Woher stammt dieser Brauch und welche Aufgaben übernimmt eine Brautjungfer eigentlich?
Der Brauch dahinter
Brautjungfern haben in der Hochzeitsgeschichte eine lange Tradition. Als man noch an Dämonen glaubte, sollten die Brautjungfern die Braut auf dem Weg zum Altar beschützen: Diese bösen Geister waren laut Volksmund an jungfräulichen Bräuten interessiert. Deswegen wurden die Brautjungfern in schönen Kleidern vor der Braut auf den Weg geschickt, um die Dämonen von der tatsächlichen Braut abzulenken. Mit der Zeit hat sich dieser Braucht gewandelt. Brautjungfern müssen nichtmehr zwingend jungfräulich und unverheiratet sein. Vielmehr handelt es sich um Freunde, Freundinnen oder Familienmitglieder, die der Braut besonders wichtig sind.
Wie viele Brautjungfern es auf der Hochzeit gibt, ist keinerlei Regeln unterworfen. Zusammen mit der Trauzeugin unterstützen die Brautjungfern die Braut.
Die Aufgaben einer Brautjungfer
Auch heute noch ist eine wichtige Aufgabe der Brautjungfer, vor der Braut den Weg zum Altar entlang zu schreiten. Darüber hinaus übernimmt sie allerdings noch andere wichtige Aufgaben. Vor der Hochzeit bringen sie sich in die Planung und Organisation mit ein. Sie sind beispielsweise beim Floristen dabei, kümmern sich um die Einladungskarten oder suchen Angebote von Fotografen heraus. Es geht also mehr um kleinere Erledigungen, die sie der Braut abnehmen. Die Trauzeugen übernehmen andere Aufgaben und spielen vor und während der Hochzeit eine etwas größere Rolle.
Wichtig ist, immer Rücksprache mit der Braut zu halten. Sie entscheidet am Ende. Das gilt auch für die Brautjungfernkleider: Alle Brautjungfern tragen zum Beispiel das gleiche Kleid oder suchen sich innerhalb eines vorgegebenen Farbspektrums selbst ein Kleid aus. Dadurch kann man mit unterschiedlichen Schnitten und Längen spielen – auf den Hochzeitsfotos sorgt das für einen schönen, harmonischen Effekt. Die Kleider sollen elegant aussehen und zum Thema der Hochzeit passen, dürfen die Braut allerdings nicht in den Schatten stellen. Mit einem Abendkleid macht also nichts falsch. Man kann gemeinsam in einem Laden schauen, aber auch online findet man eine große Auswahl unterschiedlicher Schnitte und Farben. Legt man sich auf eine Marke oder einen bestimmten Anbieter fest, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass alle Kleider einen möglichst identischen Farbton haben.
Für gute Laune sorgen
Eine weitere wichtige Aufgabe einer Brautjungfer ist die Stimmung. Vor der Hochzeit kümmert sie sich um die Braut und hilft der Trauzeugin, die Brautparty oder den Junggesellinnenabschied vorzubereiten. Am Tag der Hochzeit unterstützt hilft die Brautjungfer, wo sie kann, und sorgt für einen möglichst reibungslosen Ablauf. Egal wie stressig es wird: Die Brautjungfer behält den Überblick.